Herstellung von im Labor gezüchteten Diamanten durch chemische Gasphasenabscheidung

Nahaufnahme eines mit einer Pinzette gehaltenen Diamanten

Diamanten sind ein sehr gefragter Edelstein, der sowohl für Schmuck als auch für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen verwendet wird. Viele Jahre lang konnten die großen Unternehmen die Preise für Diamanten künstlich in die Höhe treiben, indem sie das Angebot an geförderten Diamanten kontrollierten. Die jüngsten Verbesserungen bei der Herstellung von Diamanten im Labor bringen die Diamantenindustrie ins Wanken.

Laborgezüchtete Diamanten werden zwar schon seit einiger Zeit in der Asien-Pazifik Region werden sie heute weltweit schneller hergestellt als je zuvor. Dies führt dazu, dass die Zugänglichkeit von Diamanten erheblich verbessert und die Kosten gesenkt werden.

HPHT- und CVD-Verfahren zur Herstellung von Diamanten

Dank einheitlicher und qualitätskontrollierter Herstellungsverfahren sind im Labor gezüchtete Diamanten identisch mit denen, die in der Natur entstanden sind. Im Labor gezüchtete Diamanten werden mit einem von zwei Verfahren hergestellt: Hochdruck und hohe Temperatur (HPHT) oder chemische Gasphasenabscheidung (CVD).

HPHT imitiert die Der natürliche Prozess der Erde Die Herstellung von Diamanten erfolgt unter extrem hohen Hitze- und Druckbedingungen von etwa 2000 °C und über 1,5 Millionen PSI. Diamanten, die mittels CVD hergestellt werden, sind eine neuere Entwicklung. Dieses Verfahren ahmt die Bildung von Diamanten in interstellaren Gaswolken nach. Der Diamant wird Schicht für Schicht gebildet, indem die Energie die chemischen Bindungen in den Gasen aufbricht.

Sowohl mit HPHT als auch mit CVD können hochwertige Diamanten gewonnen werden, doch hat sich CVD aus mehreren Gründen als bevorzugtes Verfahren durchgesetzt:

  • Die meisten CVD-Verfahren arbeiten bei niedrigeren Temperaturen und Drücken als HPHT-Verfahren, was den Herstellungsprozess vereinfacht.
  • CVD-Diamanten sind chemisch rein, während HPHT-Diamanten die Verwendung von Gasen wie Stickstoff und Bor erfordern, die in den Diamanten eindringen.
  • CVD kann für die Diamantabscheidung auf anderen Substraten als Diamant verwendet werden.

Dies hat zu technologischen Fortschritten in vielen Branchen geführt, darunter Optik, Computerwissenschaften und Werkzeugherstellung. Die größte Herausforderung bei der Herstellung von Diamanten mittels CVD ist bisher die Unfähigkeit, Diamanten von mehr als 3,2 Karat zu erzeugen. Dies ist vor allem für die Schmuckindustrie von Bedeutung.

CVD zur Herstellung von Diamanten

Bei der CVD wird ein Prozesskeim benötigt, der als Grundlage für die chemische Abscheidung dient, z. B. eine dünne Diamantscheibe oder eine Graphitquelle. Der Keim wird in eine Kammer gelegt, die bis zu einem Hochvakuum (etwa 20 Millitorr) evakuiert ist, um eine Verunreinigung zu verhindern. Die Kammer wird dann mit einem kohlenstoffreichen Gas wie Methan und entweder Wasserstoff oder Sauerstoff gefüllt.

Energie wird eingesetzt, um die chemischen Bindungen der Gase aufzubrechen und den Diamanten Schicht für Schicht aufzubauen. Diese Energie kann durch Wärme oder ionisiertes Plasma zugeführt werden.

Energie aus Heizung

Gase werden entweder durch thermische oder chemische Aktivierung erhitzt. Zur thermischen Erwärmung von Gasen wird in der Regel ein Heizdraht in der Vakuumkammer verwendet, um eine Zieltemperatur von 2000 bis 2500 °C zu erreichen. Eine weniger verbreitete Technik verwendet einen Brenner, um die Prozessgase exotherm umzuwandeln und die Kammer auf 500-1000 °C zu erhitzen.

Energie aus ionisiertem Plasma

Ionisiertes Plasma wird in der Regel durch elektrische oder elektromagnetische Aktivierung mit Mikrowellen oder Lasern erzeugt. Während der Ionisierung müssen die Diamantenhersteller die Temperatur, den Druck und die Gaszusammensetzung in den Vakuumkammern sorgfältig regulieren.

Diagramm zum Kohlenstoff/Wasserstoff/Sauerstoff-Gleichgewicht, das für das Wachstum von Diamanten erforderlich ist

Kohlenstoff/Wasserstoff/Sauerstoff-Gleichgewicht, das für das Wachstum von Diamanten erforderlich ist
Diagramm zum Einfluss von Druck und Temperatur auf die Löslichkeit von Kohlenstoff

Einfluss von Druck und Temperatur auf die Löslichkeit von Kohlenstoff
Veränderungen oder Schwankungen bei einer dieser drei Variablen wirken sich auf die Wachstumsrate des Diamanten sowie auf seine Reinheit und Farbe aus. Die Diagramme zeigen die Gleichgewicht der Gaszusammensetzung und das Verhältnis von Druck und Temperatur, das für das Wachstum von Diamanten erforderlich ist.

Herausforderungen bei der Herstellung von Diamanten

Alicat PCX Druckregler mit Metalldichtungen für hervorragenden Leckageschutz

Druckregler der PCX-Serie mit Metalldichtungen

In der Vergangenheit wurde bei CVD-Prozessen eine nachgeschaltete Druckregelung eingesetzt. In einem nachgeschalteten System wird ein großes Drosselventil in Kombination mit einem separaten Steuermodul verwendet, um hohe Volumendurchsätze zu steuern.

Es gibt viele Herausforderungen, denen sich die Hersteller stellen müssen, wenn sie versuchen, im Labor gezüchtete Diamanten von gleichbleibend hoher Qualität herzustellen. Systemstabilität, Vakuumlecks und Komponentenkosten müssen jeweils sorgfältig überwacht werden.

Alicat-Geräte für die Diamantenherstellung

Unser Team von Anwendungsingenieuren hat mit Diamantenherstellern zusammengearbeitet, um ein Druckregler mit Metalldichtungen die speziell für die Druckregulierung in CVD-Systemen entwickelt wurden. Diese Geräte sind aus mehreren Gründen vorteilhaft:

  • Ein schnell wirkendes Proportionalventil mit Optionen für viele korrosive Gase und Flüssigkeiten
  • Großer Betriebsbereich von 0,01% bis 100% vom Skalenendwert, mit einer Genauigkeit von ± 0,25% vom Skalenendwert
  • Flexible und genaue Druckregelung mit einer Regelungsreaktion von bis zu 30 ms
  • Geräte, die für die Verwendung mit Vakuumsystemen konzipiert sind, werden externen Helium-Lecktests unterzogen (< 1×10-10 atm-cc/sec)

Da die Industrie für im Labor gezüchtete Diamanten wächst, ist Alicat bereit, die Hersteller bei der Entwicklung der für die Diamantenherstellung erforderlichen CVD-Systeme zu unterstützen. Vakuumdruckregler stellen sicher, dass die Drücke in den Vakuumkammern stabil und genau sind, um das empfindliche Gleichgewicht der Bedingungen aufrechtzuerhalten, die für das Wachstum von Diamanten erforderlich sind.

Enabling Liquid Hydrogen Fuel Systems in Maritime Innovation

Alicat MCRQ Mass Flow Controllers Support TU Delft Hydro Motion Team’s Hydrogen Boat for the Monaco Energy Boat Challenge

Juni 10, 2025 | Laborgezüchtete Diamanten

Empowering Discovery on Water

The transition to sustainable energy in the maritime sector demands more than ambition, it requires precision. That is why Alicat Wissenschaftlich is proud to support the TU Delft Hydro Motion Team as a Bronze Partner in their groundbreaking 2025 campaign: to design, build, test and race Mira, a liquid hydrogen-powered boat at the Monaco Energy Boat Challenge.

Equipping this innovative project with our MCRQ mass flow controllers enables the team to manage hydrogen fuel delivery safely and accurately, helping them prove that liquid hydrogen can power the next generation of clean marine propulsion.

Mira at the official reveal, Hydro Motion Team’s 2025 liquid hydrogen-powered boat.

Figure 1: Mira at the official reveal. Hydro Motion Team’s 2025 liquid hydrogen-powered boat.

The Challenge: Making Hydrogen Work for Maritime Transport

The goal of the TU Delft Hydro Motion Team is as ambitious as it is inspiring: to design, build, test, and race a fully functioning boat powered by liquid hydrogen, all within one year, and to compete at the Monaco Energy Boat Challenge 2025. But beyond the competition itself, the team’s mission reaches further. By proving that a boat can operate successfully on liquid hydrogen, they aim to spark broader innovation across the maritime sector and demonstrate hydrogen’s potential as a clean, scalable alternative to fossil fuels.

This project builds on the team’s past successes with compressed hydrogen, already a proven, zero-emission marine fuel. But as the team pushes for longer range and greater onboard efficiency, storage volume and energy density become the next major challenges. To solve this, the team chose to work with liquid hydrogen. With a volumetric energy density three times higher than compressed hydrogen at 350 bar, liquid hydrogen offers a powerful solution for saving space and extending endurance, key requirements in performance vessels.

But storing and using liquid hydrogen introduces challenges. The fuel must be kept at -253°C, requiring insulated cryogenic tanks. The team addresses this with a custom double-walled, vacuum-insulated carbon-fibber tank system, limiting heat ingress to just 7 watts, equivalent to a small LED bulb. To avoid wasting energy, waste heat from the fuel cell is used to bring hydrogen up to the required ~20°C operating temperature before reaching the fuel cell.

These trade-offs (boil-off rates, tank volume, storage weight, and onboard vaporization) are exactly the kinds of real-world constraints this project is designed to explore. And while Mira is a compact, foiling boat, the broader engineering question remains: could a system like this scale to larger vessels, such as ferries? That is the kind of thinking Alicat is excited to support with partners who are pushing the boundaries of what is possible.

The Role of Alicat: Flow Control After Vaporization

Unter Mira’s hydrogen system, hydrogen is stored as a cryogenic liquid. Before reaching the fuel cell, it passes through a vaporizer, transitioning into gas at ambient temperature. This phase is critical: delivering gas at the right pressure and flow requires stable regulation, fast feedback, and precise control.

Simplified diagram of the Hydro Motion Team’s hydrogen system.

Figure 2: Simplified diagram of the Hydro Motion Team’s hydrogen system.

To meet this need, the team integrated the Alicat MCRQ mass flow controller immediately downstream of the vaporizer. This device manages the mass flow of hydrogen gas into the fuel cell and enables:

  • Delivers stable and precise feed pressure to the fuel cell.
  • Measures hydrogen consumption through real-time mass flow monitoring
  • Monitors pressure and temperature to help prevent fuel cell issues like dehydration or fuel starvation.
  • Supports test validation und real-world performance optimization.

Compact, ATEX Zone 2 certified, and designed for fast system response, the MCRQ integrates easily into the tight constraints of a race-ready vessel. Its role is vital during system development, helping the team collect data, tune parameters, and prepare for race-day performance. In short, it helps translate bold hydrogen engineering into operational reliability.

Alicat’s MCRQ unit mounted inside the Hydro Motion Team’s hydrogen control system.

Figure 3:  Alicat’s MCRQ unit mounted inside the Hydro Motion Team’s hydrogen control system.

Why the MCRQ Was Selected

The Hydro Motion Team, together with our application engineers, selected the Alicat MCRQ series for its proven capability in low-flow hydrogen gas applications, offering a powerful combination of precision, speed, and safety. Key features that influenced the decision include:

  • Flow range of 0–1.5 g/s, which translates to ±0.01 g/s uncertainty at a nominal 1 g/s flow, small enough to maintain consistent fuel cell output.
  • 4–20 mA analog output, chosen specifically for its high-speed update rates (kHz range)
  • ATEX Zone 2 IIC certification, requiring minimal additional safety infrastructure.
  • Upstream valve position, enabling precise regulation of downstream feed pressure, supporting target values like the ~2.5 bar commonly seen in fuel cell stacks.
  • ±1.0% accuracy of reading (or ±0.2% of full scale)

Together, these features provide the team with a robust, compact, and responsive solution, a key enabler of real-world testing and a step toward scalable, clean hydrogen propulsion.

Competition Progress and What Comes Next

The TU Delft team unveiled the boat, Mira, earlier this year and is now deep into the testing phase, preparing for the Monaco Energy Boat Challenge 2025.

As testing progresses, the team continues optimizing the integration between hydrogen storage, vaporization, and control systems. Alicat’s instrumentation plays a central role in capturing this performance data for analysis and refinement.

This partnership represents more than a technical contribution. It reflects our belief that sustainable innovation thrives where education, engineering, and real-world experimentation meet.

By supporting the Hydro Motion Team and their work on Mira, Alicat contributes to:

  • Advancing liquid hydrogen fuel systems in marine transport
  • Empowering hands-on engineering education
  • Promoting practical low-emission propulsion technologies

We are honoured to be part of this project and proud to know that our instruments are helping to steer the future of clean maritime energy.

Together, we are not just measuring hydrogen. We are helping to Fuel the Future.

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