Photoelektrokatalytische Wasserstofferzeugung

Photoelektrokatalyse und Elektrolyse
Photoelektrokatalytische Wasserstoffforschung und Projekte
Die Ölgesellschaft Repsol ist ebenfalls bestrebt, effizientere Methoden zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu finden. Als größter Erzeuger und Verbraucher von Wasserstoff in Spanien hat das Unternehmen an mehreren photoelektrokatalytischen Wasserstoffanlagen gearbeitet, darunter auch an einem aktuellen Projekt im Petronor Komplex im Baskenland. Sie hatten zuvor mit spanischen Forschungsinstituten und Enagás zusammengearbeitet, um sowohl Onshore- als auch Offshore-Elektrolyseprojekte in Mallorca und Asturien.
Herausforderungen bei der Skalierbarkeit der photoelektrokatalytischen Wasserstofferzeugung
Effizienz des Prozesses
Aufgrund des hohen Energiebedarfs und des Multi-Elektronen-Transfer-Mechanismus, der bei der Wasserspaltung zum Tragen kommt, ist es eine Herausforderung, Wasserstoff mit hoher Effizienz zu erzeugen - daher werden Forscher kreativ. Im Jahr 2020 entwickelte die Shinshu-Universität ein mit Aluminium dotiertes SrTiO3 Katalysatorsystem die unter ganz bestimmten Licht- und Halbleiterbedingungen nahezu 100% effizient ist. Dieser Prozess erfordert Optimierung um wirklich lebensfähig zu werden, aber es ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer effizienten photokatalytischen Wasserspaltung. Eine zweite Studie im Jahr 2021 festgestellt, dass Biomasse als Wasserstoffquelle verwendet werden kann, um die Erträge auf bis zu 70% zu steigern.
Die Herausforderung besteht jedoch darin, einen praktischen Photokatalysator zu finden, der aus in der Erde vorkommenden Materialien hergestellt werden kann, keine giftigen Abfallprodukte erzeugt und Sonnenenergie effizient einfangen und umwandeln kann. Mit diesem Ziel vor Augen, eine weitere Studie experimentiert mit der Verwendung von verkohltem Holz als Substrat, um die Effizienz der Wasserspaltungsreaktion zu erhöhen. Vorerst bleibt jedoch die photoelektrochemische Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff unter 20% Effizienz für praktische, nicht laborgestützte Systeme.
Wasserquelle
Eine weitere Herausforderung besteht darin, eine brauchbare Wasserquelle für photoelektrokatalytische Wasserstoffprozesse zu finden, da es unwahrscheinlich ist, dass hochreines Süßwasser als Reaktionsmittel verwendet werden kann. Einige Forscher untersuchen die Möglichkeit der Spaltung von Meerwasser, wofür allerdings spezielle Verbindungen erforderlich sind. Die Verwendung von Co3O4 wird derzeit untersucht, da es sich um einen stabilen, ungiftigen, porösen Film handelt, der mit dem Meerwasser als Katalysator wirken kann. Bislang hat der mit dieser Methode erzeugte Wasserstoff nur einen Wirkungsgrad von 8%.