Solarer Wasserstoff: Elektrolyse mit erneuerbarer Energie

Foto eines Solarparks zur Erzeugung von Wasserstoff
Es gibt zwei Hauptwege, um Solarwasserstoff zu erzeugen: Wasserstoff aus Sonnenenergie. Die erste ist über eine fotochemischer ProzessDabei wird die Sonnenenergie direkt zur Wasserspaltung genutzt. Die zweite ist die solarbetriebene Elektrolyse, bei der Solarzellen zur Stromerzeugung und zum Betrieb von Elektrolyseuren eingesetzt werden.

Das photochemische Verfahren ist zwar aufgrund seiner direkten Wasserstofferzeugung attraktiv, muss aber noch erheblich innoviert werden, um skalierbar zu werden. Die solarbetriebene Elektrolyse hingegen nutzt bereits etablierte Technologien und kann daher in bestimmten Regionen sofort eingesetzt werden, um große Mengen an grünem Wasserstoff zu erzeugen.

Derzeitige Möglichkeiten von Solarwasserstoff

Ein Forschungspapier 2023 Analyse der Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Fotovoltaik Wasserstoffproduktion hebt die wichtigsten Hindernisse hervor, wie z. B. Sicherheit, Produktion, Speicherung, Nutzung, Kommerzialisierung, Wettervariabilität und Kühlung von Solarzellen. In dem Papier wird berichtet, dass der bisher höchste Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff bei 30% liegt.

Im Allgemeinen sind diese 30%-Systeme ausschließlich auf elektrische Energie angewiesen und leiden unter geringer Wirkungsgrad aufgrund erheblicher Wärmeverluste. Eine Lösung sind hybride photovoltaisch-thermische Systeme, die Sonnenenergie in Strom und Wärme umwandeln. und nutzbare Wärme, Verbesserung der Prozesseffizienz auf bis zu 80%.

Bei beiden Systemen kann überschüssige Energie in Form von Wasserstoff gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden, anstatt sie zu verschwenden. Hybride Systeme haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie Wärme erzeugen, die in Elektrolyseverfahren (die bei höheren Temperaturen effizienter sind) eingespeist oder zum Heizen von Gebäuden verwendet werden kann. Andere Methoden wie die photoelektrokatalytische Wasserstofferzeugung durch Wasserspaltung

Bestehende Solar-Wasserstoff-Projekte

Gemeinschaftssolaranlage Manilla - New South Wales

Im Jahr 2020 wurde ein Zuschuss in Höhe von $2,3 Millionen für ein Projekt im ländlichen New South Wales für eine 4,5-MW-Solaranlage und ein 2-MW-Solarwasserstoffspeichersystem. Die Anlage wird auch eines der ersten Projekte im kommerziellen Maßstab sein, bei dem feste Wasserstoffspeicher in Form von Natriumborhydrid (NaBH4). Diese "H2Store-Batterie"-Technologie wurde von der University of New South Wales entwickelt, und die Kosten sind vergleichbar mit der bestehenden chemischen Batteriespeichertechnologie.

First Solar & Nel Hydrogen

Der amerikanische Solarsystemhersteller First Solar hat sich mit dem norwegischen Unternehmen Nel Hydrogen zusammengetan, um ein Kraftwerk entwickeln das solar erzeugten Wasserstoff und kostengünstigen Strom produziert. Zunächst wurden Protonenaustauschmembran-Elektrolysesysteme (PEM) eingesetzt, doch es gab Probleme mit der Ausrüstung. Die von Nel Hydrogen traditionell verwendeten Kugeldurchmesser waren nicht präzise genug, so dass sie wechselten zu Alicat-Massendurchflussmessern zu testen, ihre S-, H- und C-PEM-Elektrolyseure.

BP, Iberdrola, & Enagás

BP hat sich mit Iberdrola und Enagás zusammengetan einen photovoltaisch betriebenen 20-MW-Elektrolyseur installiert, der den Übergang vom grauen zum grünen Wasserstoffverbrauch ermöglicht.

Soto Solar España

Der unabhängige Hersteller Soto Solar España plant die Entwicklung eines 1 GW-Photovoltaikpark mit einem 100-MW-Elektrolyseur bis 2024.

Baofeng Energie

Das chinesische Kohlebergbauunternehmen Baofeng Energie kündigte im Jahr 2021 Pläne für zwei 100-MW-Solarstromgeneratoren zum Betrieb der Elektrolyse an, die Teil ihrer Bemühungen um die Halbierung der CO2 Emissionen bis 2030 zu reduzieren. Das Projekt wurde etwa im Dezember 2021 abgeschlossen und ist nach Angaben von Baofeng Energy das weltweit größte Projekt zur Erzeugung von Solarwasserstoff.

Sinopec und Longi

Der Ölkonzern Sinopec hatte zuvor eine Partnerschaft mit dem Solartechnikhersteller Longi um an den Dekarbonisierungsbemühungen des Unternehmens mitzuarbeiten durch die Entwicklung einer Infrastruktur für die Produktion von grünem Wasserstoff im Jahr 2021. Im Jahr 2025, Sinopec kündigte einen $690 Millionen Dollar schweren Wasserstoff-Risikokapitalfonds an in Start-ups im Bereich der Wasserstoffenergie zu investieren.

H2B2

Ab 2018 hat die kalifornische Energiekommission eine Ausschreibung zur Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff im ganzen Bundesstaat veröffentlicht. Das Projekt SoHyCaldie von dem Wasserstoff verarbeitenden Unternehmen H2B2 vorgestellt wurde, wirbt für sich als die die größte in Betrieb befindliche Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Nordamerika, vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Marktchancen und Zukunftsaussichten

Foto von industriellen Schornsteinen mit Schadstoffemissionen
Der weltweite Vorstoß in Richtung Dekarbonisierung hat zu steigenden Investitionen in PV-Wasserstoffprojekte geführt, da viele Länder und Unternehmen versuchen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Dollarkosten pro kW zu senken. Analysten prognostizieren dass die Nachfrage nach grünem Wasserstoff bis 2030 drastisch ansteigen könnte, die von der Schwerindustrie, dem Transportwesen und dem Bedarf an Netzausgleich angetrieben werden. Wichtige Volkswirtschaften wie die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, China und Australien führen politische Maßnahmen, Subventionen und Forschungsförderung ein, um die Einführung zu beschleunigen. Wenn die Technologien ausgereift sind und die Kosten weiter sinken, könnte Solarwasserstoff nicht nur die Energielandschaft verändern, sondern auch neue Marktchancen in den Bereichen erneuerbare Chemikalien, synthetische Kraftstoffe und dezentrale Energiespeicherung schaffen.

Anwendungen

Die Umwandlung von Solarenergie in Wasserstoff erfordert Systeme, die unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig arbeiten und gleichzeitig eine hohe Effizienz und Sicherheit gewährleisten. Die präzisen Massenfluss- und Druckmessgeräte von Alicat haben eine Vielzahl von Solar-Wasserstoff-Projekten bei der Erreichung dieser Ziele unterstützt.

Ein Forschungslabor benötigte eine Vor-Ort-Lösung, um Erdgas und Wasserstoff in präzisen Verhältnissen zu mischen, bevor das Gemisch einer Gasturbine zugeführt wird. Der Wasserstoff wurde mit einem PEM-Elektrolyseur erzeugt, der von 30 kW-Solarzellen betrieben wurde. Um eine gleichmäßige Durchströmung und Mischung zu gewährleisten, wurde das FusionFlow MXM All-in-One-Gasmixerund liefert eine stabile Leistung bei 40 PSI und 150 SLPM, um die Anforderungen der Turbine zu erfüllen.

In einem anderen Projekt, Alicat Durchflussregler für Flüssigkeiten wurden verwendet, um deionisiertes Wasser durch Prototyp-Geräte zu liefern, bevor sie im Feld eingesetzt wurden. Zusätzlich, Alicat Massendurchflussregler der MC-Serie half bei der Abscheidung von polymorphem und dotiertem polymorphem Silizium für die Entwicklung von Solarzellenprototypen.

Mit zuverlässiger Durchfluss- und Druckkontrolle ermöglichen Alicat-Instrumente weltweit Innovationen im Bereich der sauberen Energie.

 

Verwandte Produkte

Grüne Zukunft

Die Nutzung der Sonnenenergie für die Elektrolyse bietet einen alternativen Weg für sonnenreiche Regionen zur nachhaltigen Energieerzeugung. Eine solche grüne Wasserstoffproduktion verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und fördert die Innovation von Solar- und Elektrolyse-Technologien, was dazu beiträgt, den Energiebedarf großer Bevölkerungsgruppen zu decken. Kurzfristig haben einzelne Projekte und Anlagen nur geringe Auswirkungen auf den gesamten Energiemarkt. Durch den Ausbau der Kapazitäten für die solare Wasserstofferzeugung können wir jedoch eine solidere Grundlage für ein saubereres, widerstandsfähigeres Energiesystem schaffen.

Enabling Liquid Hydrogen Fuel Systems in Maritime Innovation

Alicat MCRQ Mass Flow Controllers Support TU Delft Hydro Motion Team’s Hydrogen Boat for the Monaco Energy Boat Challenge

Empowering Discovery on Water

The transition to sustainable energy in the maritime sector demands more than ambition, it requires precision. That is why Alicat Wissenschaftlich is proud to support the TU Delft Hydro Motion Team as a Bronze Partner in their groundbreaking 2025 campaign: to design, build, test and race Mira, a liquid hydrogen-powered boat at the Monaco Energy Boat Challenge.

Equipping this innovative project with our MCRQ mass flow controllers enables the team to manage hydrogen fuel delivery safely and accurately, helping them prove that liquid hydrogen can power the next generation of clean marine propulsion.

Mira at the official reveal, Hydro Motion Team’s 2025 liquid hydrogen-powered boat.

Figure 1: Mira at the official reveal. Hydro Motion Team’s 2025 liquid hydrogen-powered boat.

The Challenge: Making Hydrogen Work for Maritime Transport

The goal of the TU Delft Hydro Motion Team is as ambitious as it is inspiring: to design, build, test, and race a fully functioning boat powered by liquid hydrogen, all within one year, and to compete at the Monaco Energy Boat Challenge 2025. But beyond the competition itself, the team’s mission reaches further. By proving that a boat can operate successfully on liquid hydrogen, they aim to spark broader innovation across the maritime sector and demonstrate hydrogen’s potential as a clean, scalable alternative to fossil fuels.

This project builds on the team’s past successes with compressed hydrogen, already a proven, zero-emission marine fuel. But as the team pushes for longer range and greater onboard efficiency, storage volume and energy density become the next major challenges. To solve this, the team chose to work with liquid hydrogen. With a volumetric energy density three times higher than compressed hydrogen at 350 bar, liquid hydrogen offers a powerful solution for saving space and extending endurance, key requirements in performance vessels.

But storing and using liquid hydrogen introduces challenges. The fuel must be kept at -253°C, requiring insulated cryogenic tanks. The team addresses this with a custom double-walled, vacuum-insulated carbon-fibber tank system, limiting heat ingress to just 7 watts, equivalent to a small LED bulb. To avoid wasting energy, waste heat from the fuel cell is used to bring hydrogen up to the required ~20°C operating temperature before reaching the fuel cell.

These trade-offs (boil-off rates, tank volume, storage weight, and onboard vaporization) are exactly the kinds of real-world constraints this project is designed to explore. And while Mira is a compact, foiling boat, the broader engineering question remains: could a system like this scale to larger vessels, such as ferries? That is the kind of thinking Alicat is excited to support with partners who are pushing the boundaries of what is possible.

The Role of Alicat: Flow Control After Vaporization

Unter Mira’s hydrogen system, hydrogen is stored as a cryogenic liquid. Before reaching the fuel cell, it passes through a vaporizer, transitioning into gas at ambient temperature. This phase is critical: delivering gas at the right pressure and flow requires stable regulation, fast feedback, and precise control.

Simplified diagram of the Hydro Motion Team’s hydrogen system.

Figure 2: Simplified diagram of the Hydro Motion Team’s hydrogen system.

To meet this need, the team integrated the Alicat MCRQ mass flow controller immediately downstream of the vaporizer. This device manages the mass flow of hydrogen gas into the fuel cell and enables:

  • Delivers stable and precise feed pressure to the fuel cell.
  • Measures hydrogen consumption through real-time mass flow monitoring
  • Monitors pressure and temperature to help prevent fuel cell issues like dehydration or fuel starvation.
  • Supports test validation und real-world performance optimization.

Compact, ATEX Zone 2 certified, and designed for fast system response, the MCRQ integrates easily into the tight constraints of a race-ready vessel. Its role is vital during system development, helping the team collect data, tune parameters, and prepare for race-day performance. In short, it helps translate bold hydrogen engineering into operational reliability.

Alicat’s MCRQ unit mounted inside the Hydro Motion Team’s hydrogen control system.

Figure 3:  Alicat’s MCRQ unit mounted inside the Hydro Motion Team’s hydrogen control system.

Why the MCRQ Was Selected

The Hydro Motion Team, together with our application engineers, selected the Alicat MCRQ series for its proven capability in low-flow hydrogen gas applications, offering a powerful combination of precision, speed, and safety. Key features that influenced the decision include:

  • Flow range of 0–1.5 g/s, which translates to ±0.01 g/s uncertainty at a nominal 1 g/s flow, small enough to maintain consistent fuel cell output.
  • 4–20 mA analog output, chosen specifically for its high-speed update rates (kHz range)
  • ATEX Zone 2 IIC certification, requiring minimal additional safety infrastructure.
  • Upstream valve position, enabling precise regulation of downstream feed pressure, supporting target values like the ~2.5 bar commonly seen in fuel cell stacks.
  • ±1.0% accuracy of reading (or ±0.2% of full scale)

Together, these features provide the team with a robust, compact, and responsive solution, a key enabler of real-world testing and a step toward scalable, clean hydrogen propulsion.

Competition Progress and What Comes Next

The TU Delft team unveiled the boat, Mira, earlier this year and is now deep into the testing phase, preparing for the Monaco Energy Boat Challenge 2025.

As testing progresses, the team continues optimizing the integration between hydrogen storage, vaporization, and control systems. Alicat’s instrumentation plays a central role in capturing this performance data for analysis and refinement.

This partnership represents more than a technical contribution. It reflects our belief that sustainable innovation thrives where education, engineering, and real-world experimentation meet.

By supporting the Hydro Motion Team and their work on Mira, Alicat contributes to:

  • Advancing liquid hydrogen fuel systems in marine transport
  • Empowering hands-on engineering education
  • Promoting practical low-emission propulsion technologies

We are honoured to be part of this project and proud to know that our instruments are helping to steer the future of clean maritime energy.

Together, we are not just measuring hydrogen. We are helping to Fuel the Future.

Your Title Goes Here

Alicat Newsletter

Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um über Produktanwendungen, Updates, Neuigkeiten und bevorstehende Veranstaltungen informiert zu werden.

Ähnliche Artikel