Auswahl eines Druckreglers
Es gibt viele verschiedene Methoden zur Druckkontrolle.
Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über diese Methoden und erörtern gängige Anwendungsfälle und Anwendungen für jede.
Druckminderer
Druckminderer reduzieren einen höheren Versorgungsdruck am Eingang auf einen geregelten niedrigeren Druck am Ausgang. Diese Geräte gibt es in vielen Formen, Größen und Technologien. Jedes Regelventil ist im Wesentlichen ein Druckminderer, da das Öffnen oder Schließen eines Ventils von Natur aus einen höheren bzw. niedrigeren Ausgangsdruck ermöglicht. Einige Methoden von Druckminderern beinhalten die Messung des Eingangs- und Ausgangsdrucks, so dass manuelle oder elektronische Sollwerte für die Ausgänge eingestellt werden können. Andere Methoden schaffen einfach einen mehr oder weniger eingeschränkten Ausgangspfad. Zu den gängigen Technologien gehören mechanische ein- und zweistufige Regler, Nadelventile und Elektronische Druckregler mit einem Ventil.
Zu den üblichen Anwendungen gehören: Gasmischung, Schweißen, DichtheitsprüfungAutolack, und Brennstoffzellenprüfung

Abbildung 1. Verwendung eines Alicat-Druckreglers mit vorgeschaltetem Ventil.
Gegendruckregler
Gegendruckregler hingegen regeln die Drosselung am Ausgang eines Systems, um den Druck zu steuern, der sich vor dem Gerät aufbaut oder abbaut. Wenn der Gasdruck den vorgesehenen Sollwert überschreitet, öffnet der Gegendruckregler stärker, um den Überdruck abzubauen. Diese Geräte erfordern ebenfalls ein Mittel zur Messung des Drucks vor dem System und zur Verringerung oder Erhöhung der Drossel am Ausgang dieses Systems.
Zu den üblichen Anwendungen gehören: Prüfung und Kontrolle von Kompressoren, Chromatographie und Analyse, Verfahrenstechnik, Druckentlastung und Sicherheit
Abbildung 2. Verwendung eines Alicat-Druckreglers mit nachgeschaltetem Ventil zur Regelung des Gegendrucks.
Video-Demonstration der Gegendruckkontrolle
Geschlossene Volumendruckregler
Sowohl bei Druckminderern als auch bei Gegendruckreglern handelt es sich in der Regel um Einventilsysteme, die für die Druckregelung in fließenden Systemen konzipiert sind. Bei der Arbeit mit geschlossenen oder toten Volumina ist es üblich, Folgendes zu verwenden Druckregler mit entweder zwei Proportionalventilen oder ein Proportionalventil am Einlass und ein Digitalventil am Auslass. Bei diesen Geräten lässt das Einlassventil Druck in das System, während das Auslassventil Druck abbaut. Viele Domdruckminderer nutzten geschlossene Volumendruckregler zur Steuerung ihrer internen mechanischen Sollwerte.
Zu den üblichen Anwendungen gehören: Flüssigkeitsdosierung, mikrofluidische Steuerung und Sensorprüfung